
„Deutsche Mutter, verpflichtest du dich, dein Kind im Geiste der nationalsozialistischen Weltanschauung zu erziehen? Bist du SS-Kamerad bereit, dieser Mutter und ihrem Kind, wenn sie in Not und Gefahr geraten, persönlichen Schutz zu verleihen. Bist du bereit, die Erziehung des Kindes im Sinne des Sippengedankens unserer Schutzstaffel stets zu überwachen?" (Heimleiter im Lebensbornheim bei der Namensgebungsfeier)
Gegründet am 12. Dezember 1935 auf Anlass von Heinrich Himmler sollte der Lebensborn Unterkunft und Sicherheit für SS-Mütter und Mütter mit unehelichen Kindern bieten. Er war ein weiteres Zahnrad in der Soldatenfabrik der Nazis, die darauf ausgelegt war, möglichste viele „erbgesunde" zukünftige Krieger zu produzieren. Neben den wenigen Vorteilen, wie beispielsweise dem guten Essen und der relativen Sicherheit, hatten die Heime auch viele Nachteile, vor allem für die Kinder, die zu großen Teilen der fanatischen Ideologie der Nazis geschuldet waren.
Verwendete Quellen:
Schmitz-Köster, Dorothee: Deutsche Mutter, bist du bereit. Alltag im Lebensborn. Berlin: Aufbau Taschenbuch Verlag 1. Auflage 2002.
Baumann, Angelika; Heusler, Andreas (Hrsg.): Kinder für den Führer. Der Lebensborn in München. München: Frank Schiermeier Verlag 2013.
Schmitz-Köster, Dorothee; Vankann, Tristan: Lebenslang Lebensborn. Die Wunschkinder der SS und was aus ihnen wurde. Zürich/München: Piper Verlag 2012.
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